„Auferstehung der Toten“
„…Jesus erwiderte ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben..."
„… Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben.
Wer aber dieses Brot isst,
wird leben in Ewigkeit…“
(die Sadduzäer glaubten nicht an die Auferstehung, doch Jesus belehrt sie)
„…Jesus sagte zu ihnen: Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes. Wenn nämlich die Menschen von den Toten auferstehen, werden sie nicht mehr heiraten, sondern sie werden sein wie die Engel im Himmel. Dass aber die Toten auferstehen, habt ihr das nicht im Buch des Mose gelesen, in der Geschichte vom Dornbusch, in der Gott zu Mose spricht: Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs? Er ist doch nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden. Ihr irrt euch sehr…“
Aus dem Katechismus der katholischen Kirche:
„Was heißt „auferstehen"?
Im Tod, bei der Trennung der Seele vom Leib, fällt der Leib des Menschen der Verwesung anheim, während seine Seele Gott entgegengeht und darauf wartet, daß sie einst mit ihrem verherrlichten Leib wiedervereint wird. In seiner Allmacht wird Gott unserem Leib dann endgültig das unvergängliche Leben geben, indem er ihn kraft der Auferstehung Jesu wieder mit unserer Seele vereint.“
„Wer wird auferstehen?
Alle Menschen, die gestorben sind: „die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen, die das Böse getan haben, zum Gericht"
„Wie?
Christus ist mit seinem eigenen Leib auferstanden: „Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst" (Lk 24,39), aber er ist nicht in das irdische Leben zurückgekehrt. Desgleichen werden in ihm „alle ... mit ihren eigenen Leibern auferstehen, die sie jetzt tragen" (4. K. im Lateran: DS 801). Ihr Leib wird aber in „die Gestalt eines verherrlichten Leibes" verwandelt werden (Phil 3,21), in einen „überirdischen Leib" (1 Kor 15,44)“
„Nun könnte einer fragen: Wie werden die Toten auferweckt? Was für einen Leib werden sie haben?
Was für eine törichte Frage!
Auch das, was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt. Und was du säst, hat noch nicht die Gestalt, die entstehen wird; es ist nur ein nacktes Samenkorn ... Was gesät wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich ... die Toten werden zur Unvergänglichkeit auferweckt ... Denn dieses Vergängliche muß sich mit Unvergänglichkeit bekleiden
und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit"
„ Dieses „Wie" übersteigt unsere Vorstellung und unser Verstehen; es ist uns nur im Glauben zugänglich. Der Empfang der Eucharistie gibt uns aber schon eine Vorahnung von der Verklärung unseres Leibes durch Christus:“
„Wie das von der Erde stammende Brot, wenn es die Anrufung Gottes empfängt, nicht mehr gewöhnliches Brot ist, sondern die Eucharistie, die aus zwei Elementen, einem irdischen und einem himmlischen besteht, so gehören auch unsere Leiber, wenn sie die Eucharistie empfangen, nicht mehr der Verweslichkeit an, sondern haben die Hoffnung auf Auferstehung" (Irenäus, her. 4,18,5).“
„ Wann?
Endgültig „am Letzten Tag" (Joh 6, 39-40. 44. 54; 11,24), „am Ende der Welt" (LG 48). Die Auferstehung der Toten ist nämlich eng mit der Wiederkunft Christi verbunden:“
„Der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen, wenn der Befehl ergeht, der Erzengel ruft und die Posaune Gottes erschallt. Zuerst werden die in Christus Verstorbenen auferstehen" (1 Thess 4,16).
Mit Christus auferstanden:
„ Christus wird uns „am Letzten Tag" auferwecken; andererseits sind wir aber schon in gewisser Weise mit Christus auferstanden. Durch den Heiligen Geist ist das christliche Leben schon jetzt auf Erden eine Teilhabe am Tod und an der Auferstehung Christi:“
„Mit Christus wurdet ihr in der Taufe begraben, mit ihm auch auferweckt, durch den Glauben an die Kraft Gottes, der ihn von den Toten auferweckt hat.
Ihr seid mit Christus auferweckt, darum strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt" (Kol 2,12; 3,1).“
„ Die Gläubigen sind durch die Taufe mit Christus vereint und haben deshalb schon jetzt wirklich Anteil am himmlischen Leben des auferweckten Christus [Vgl. Phil 3,20]. Dieses Leben bleibt aber „mit Christus verborgen in Gott" (Kol 3,3). „Er hat uns mit Christus Jesus auferweckt und uns zusammen mit ihm einen Platz im Himmel gegeben" (Eph 2,6). Als in der Eucharistie mit seinem Leib Genährte gehören wir schon dem Leib Christi an. Wenn wir am Letzten Tag auferstehen, werden wir auch „mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit" (Kol 3,4).“
„ Im Harren auf diesen Tag haben Leib und Seele der Gläubigen schon jetzt teil an der Würde, „Christus anzugehören". Deswegen sollen wir unseren Leib in Ehren halten, aber auch den Leib anderer, besonders der Leidenden:“
„Der Leib ist da ... für den Herrn, und der Herr für den Leib. Gott hat den Herrn auferweckt; er wird durch seine Macht auch uns erwecken. Wißt ihr nicht, daß eure Leiber Glieder Christi sind? ... Ihr gehört nicht euch selbst;
Verherrlicht also Gott in eurem Leib!"
Christus wird uns also selbst auferwecken, auch unseren Leib. Es wird zwar unser jetziger Leib sein, aber nicht in dieser sterblichen Gebundenheit an diese stoffliche Welt. Eine wirkliche genaue Beschreibung des Aussehens und der Beschaffenheit können wir Menschen nicht wirklich geben, aber wir können von den
Eigenschaften etwas sagen, die uns Jesus selbst genannt hat:
Was muß man mehr sagen, als Gott selbst schon erklärt.
Und noch eins, vielleicht ist dem einen oder anderen schon ein Engel begegnet.