„Den Schöpfer des Himmels und der Erde“

 

„Der Schöpfer“, welch ein erhabenes Wort, „Schöpfer“. Im Lichte des Schöpfers stehen zu dürfen, als Sein Geschöpf, nichts sonst. Geliebt, geführt, beschützt, um einst bei Ihm selbst in Ewigkeit zu sein. Denn alle die Ihn annehmen, werden dereinst wie der strahlende Morgen aufgehen, und in Seinem Licht stehn dürfen und es wird niemals enden. Würden wir auch nur den Hauch dessen begreifen können, würde unser Herz, unser ganzes Wesen vor Freude darüber vergehen.

 

Der Verstand kann dies nicht mehr erfassen, nicht mehr begreifen, doch das Herz kann es. Das Herz ist dazu fähig, ja ich würde sagen, dazu geschaffen den Schöpfer zu erkennen. Ihn wenigstens im Ansatz zu fühlen. Wenigstens einen Hauch dessen zu erahnen, wer da ist und wacht über uns.

 

Wenn man sich das Wesen dieses Schöpfers vorstellt, und das Wesen des Menschen versucht dies automatisch. Wenn man also unbedingt eine Beschreibung, eine Vorstellung des Wesens des Schöpfers abgeben müsste, so würde ich sagen, man stelle sich einen Menschen vor ( wobei dies nur symbolisch gemeint ist. Von seinen Eigenschaften her gesehen. Denn der Mensch ist Abbild Gottes ), der aus dem intelligentesten, aus dem mächtigsten, aus dem liebensten, hingebungsvollsten und barmherzigsten besteht. Einen Menschen also, der alle guten Eigenschaften, aller guten Menschen die je gelebt und je leben werden, in sich vereint. Multiplizieren wir diese dann ins unendliche, so haben wir nicht einmal einen Hauch dessen was der Schöpfer ist. Ich weiß, diese Beschreibung trifft nur das Staubkorn eines Ansatzes, doch um der Vorstellung Willen, und der Dimension der Dankbarkeit und Ehrfurcht die wir schulden, sei es ein Versuch.

 

Für Ihn zählt keine Zeit und kein Raum, denn Zeit und Raum wurden von Ihm erst erschaffen. Aus Liebe hat Er erschaffen und geformt, weil Er die Liebe ist.

 

Wie groß sollte unser Trost, unsere Geborgenheit und Dankbarkeit sein, angesichts dieses Umstandes? Was Er möchte ist, dass wir uns Ihm in Liebe zuwenden. So wie Er uns liebt, sollen wir Ihn lieben und den Nächsten. Wir alle sind Geschöpfe des einen Dreifaltigen Gottes, des einen Dreifaltigen Schöpfers. All das was Er uns von Anbeginn an mitgeteilt hat, die Summe aller Seiner Offenbarungen, aller Gebote, ist nichts anderes als Liebe. Nichts anders sollen letztlich wir sein, als Liebe. Jetzt, als Menschen, noch unvollkommen, doch später, bei Ihm, vollkommen. Sicherlich könnte Er uns, angesichts Seiner Macht und Möglichkeiten, zwingen Ihm zu folgen, zwingen gut zu sein. Doch, dass Er ein „Liebender Schöpfer“ ist, zeigt sich doch gerade durch Seinen „Nicht Zwang“. Etwas das die pure reine Liebe ist, will nicht zwingen, sondern möchte hinführen, ermöglichen, offenbaren, also lieben, also sich selbst schenken. Wenn Er nicht die reine Liebe wäre, hätte Er uns sicherlich gezwungen Ihm zu folgen, das zu tun was Er will. Doch das hat Er nie getan. Manches mal in der Geschichte hat Er der Menschheit gezeigt was passiert, wenn sie von Ihm getrennt ist, wenn Er seine weisende Hand einmal wegnimmt. Aber nur deshalb, um uns zu zeigen wozu das führt. Nämlich ins Chaos, in Willkür, in Krieg Not und Leid, und letztlich in den ewigen Tod.

 

Selbst in solchen Zeiten ließ und lässt Er uns jedoch nie im Stich, reicht uns immer Seine rettende liebende Hand, denn sonst wären wir wohl schon längst in der Finsternis untergegangen.

 

Ein Vater weist sein Kind nicht zurecht weil er es hasst, sondern weil er es liebt und nicht möchte, dass es zugrunde geht. Letztlich entscheiden, ob es den falschen Weg verlassen will, muss es selbst. Bis zu letzt jedoch, wird der Vater sein Kind, wenn es will, fangen. Mit all seinen Offenbarungen, sagt uns der Schöpfer „Ich gebe dir aus Liebe das Geschenk der ewigen Glückseligkeit bei mir, wenn du dich nicht abwendest, sondern mich annimmst, die Liebe und diesen Weg zur Liebe, bereit bist einzuschlagen. Wende dich mir zu und folge mir nach. Erstrebe die Liebe zu mir und deinem Nächsten, und du wirst in Ewigkeit nicht sterben, sondern bei mir sein. Ich werde dir beistehen, in all den Prüfungen, all den Reinigungen derer du bedarfst, wenn du dich nur mit deinem Herzen an mich, zu mir wendest. Willst du diese Liebe aber nicht und lehnst mich in deinem Herzen ab, so werde ich mich einst von dir abwenden, du wirst dann von mir getrennt werden und dadurch ewig verloren sein“.

 

Gott sei Dank, ist unser Gott, der Vater, der Allmächtige, der Schöpfer, ein liebender, verzeihender und barmharziger Gott.

 

Beten wir also für die die ihr Herz Ihm noch nicht geöffnet haben. Dass Er in ihre Herzen die Sehnsucht legt, Ihn zu suchen, bei Ihm anzuklopfen, Ihn zu bitten. Beten wir, dass Er in ihre Herzen Liebe legt und barmherzig ist.