und an Jesus Christus,

seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn

 

 

Gott selbst tritt in die Welt. Der allmächtige ewige Gott erniedrigt sich selbst, um unseret Willen, zu unserer Rettung, und die zweite Person der ewigen Dreifaltigkeit wird Mensch in Jesus Christus.

 

„Du bist der Messias, der Sohn des Lebendigen Gottes“. Alles Zögern, alles Zweifeln, alle Angst, all das was ihn noch verwirrte, muss sich wohl in diesem Augenblick, aus den tiefen seines Herzens hervorbrechend, ins Nichts verloren haben. Alles muss sich plötzlich so klar und rein vor seinem Herzen, seiner Seele erhoben haben, als Petrus diese Wahrheit offenbart wurde und er sie Jesus, Auge in Auge bekannte. Hat er geweint? Stockte ihm der Atem in Ehrfurcht und Demut? Sank er zu Boden, in den Staub? Tat er all das, in dem Bewusstsein, vielleicht zum erstem mal in aller Klarheit, in dem Bewusstsein vor seinem Schöpfer zu stehen?

 

JA, es muss ein Meer von Tränen der Freude gewesen sein. Ein JA, nicht weil wir dabei waren, sondern aus der Frage heraus, wie es wohl uns selbst ergangen wäre.

 

Ich bin die Auferstehung

und das Leben.

 

Wer an mich glaubt,

wird leben, auch wenn er stirbt,

 

und jeder, der lebt und an mich glaubt,

wird auf ewig nicht sterben.

 

„Das Neue Testament ist im Alten Testament verborgen, und das Alte Testament im Neuen Testament erfüllt“ Dies sind nicht meine Worte. Sie beinhalten eine tiefe Wahrheit und Erkenntnis. Die Wahrheit, die Erkenntnis nämlich, dass ein Christus kommen wird. Von Gott gesandt, der Retter von Anbeginn. Der Vater sandte Seinen eigenen Sohn, der Eins mit Ihm ist, aus unendlicher Liebe zu uns.

„Ich bin im Vater

und der Vater ist in mir“

und

 

„Mir ist alle Macht,

im Himmel und auf Erden“.

 

Der Sohn liebt uns wie der Vater, und der Vater liebt uns wie der Sohn. Durch die unendliche Liebe die Vater und Sohn verbindet sind wir gerettet, denn es ist Gott der sich für uns hingab, unsere Strafe, die gerecht war, für uns auf sich nahm.

 

Hierzu eine kleine Geschichte

zum nachdenken:

 

Ein Vater, der sein Kind unendlich liebte, war Richter am obersten Gerichtshof. Er war ein gerechter Mann, untadelig und weise. Er liebte das Recht und die Menschen und ging darin völlig auf. Eines Tages brachte man einen Angeklagten zu ihm, der etwas unrechtes getan hatte und als er aufsah, sah er sein eigenes Kind dort vor sich stehn. Doch er war Richter und so verhängte er auch für sein Kind die gerechte Strafe. Nach dem Gesetz musste das Kind 1000 Euro bezahlen um den Schaden wieder gut zu machen. Genau so fiel dann auch das Urteil des gerechten Richters aus. Als das Urteil gesprochen und der Angeklagte hinaus geführt worden war, stand der Richter jedoch auf, zog seine Richterrobe aus, ging hinunter zur Gerichtskasse und zahlte die Strafe für sein Kind. Er übernahm die Strafe die seinem Kind gerecht gebührt hätte.

 

Kann man das verstehen ? Doch nur dann, wen man begreift, dass er es aus

Liebe tat, aus „Vaterliebe“. Begreifen wir vielleicht jetzt im Ansatz was es bedeutet, wenn Gott uns seine Kinder nennt?

 

( Joh. 3, 16-18 ) Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.

 

Welch eine unfassbare, unbegreifliche Liebe. Wie sehr habe ich versucht, mir diese Liebe, mir das Band der reinen, klaren Verbundenheit zwischen Vater und Sohn, vorzustellen. Doch ich, wir, können nicht einmal einen Hauch dieser Liebe erahnen. Durch die ganze Geschichte hindurch hat sich der Mensch immer und immer wieder als unwürdig, trotzig und störrisch gegenüber Gott erwiesen. Anstatt jedoch nach all den Jahrtausenden der stetigen Abkehr von Ihm, sich unser zu entledigen, Nein, da tut dieser Gott das äußerste an Liebe und sendet seinen eigenen Sohn und damit gleichsam sich selbst. Um uns zu lehren, uns den Weg zu weisen, uns zu befreien von der gerechten Strafe, dem ewgen Tod, der Verdammnis. Ja sogar die äußerste Konsequenz Seiner Liebe, scheut Er nicht und gibt, im Fleische, Sein Leben für uns hin.

 

Keine Liebe ist größer, als die, sein Leben zu geben für einen Freund“

 

Und obwohl wir es nicht verdient haben, ihn sogar auf grausamste Weise gemartert und getötet haben, schenkt Er uns aus Liebe, den Himmel. Was soll man dazu sagen, wie kann man den Dank dafür ausdrücken? Garnicht. Nichts, womit oder wodurch der Mensch, Gott für Seine Liebe und Barmherzigkeit danken würde, könnte der Liebe des Vaters, des Sohn und des Heiligen Geistes, gerecht werden. 

 

Doch Gott weiß das, und sieht bei jedem noch so kleinen Dank, bei jedem Gedanken an Ihn, lächelnd auf uns.

 

Dessen bin ich sicher.


„Liebet einander

wie ich euch geliebt habe“

 

Ist denn das wirklich so schwer? Wenn wir das alle nur ein klein wenig befolgen, in unseren Herzen tun würden, es wäre schon der Beginn des Himmels auf Erden.

Auch sagte Jesus nicht „Ok, ich geh jetzt wieder zum Vater. Bis dann, am Ende aller Tage. Ich habe euch gezeigt, wie ihrs machen sollt und jetzt schaut wie ihr zurecht kommt“. Nein, das sagte Er nicht ! Er versicherte uns vielmehr,

 

Ich bin bei euch, alle Tage, bis ans Ende der Welt“

und

 

Wo Zwei oder Drei,

in meinem Namen beisammen sind,

da bin ich mitten unter ihnen“.

 

Er ist da, die ganze Zeit! In der Eucharistie ist Er wirklich und wahrhaftig gegenwärtig. In den Sakramenten stützt Er uns stetig. Sogar in manchem Nächsten zeigt Er sich oft zur rechten Zeit am rechten Ort.

Wollen wir Ihm nicht einfach vertrauen?! Wollen wir uns nicht einfach in Seine Barmherzige Liebe, die Er uns so eindrücklich bewiesen hat, fallen lassen?!

 

„Ich bin der Weg,

die Wahrheit und das Leben“ ,

 

gleichsam, eure Rettung !

 

„Gelobt sei, der da kommt,

im Namen des Herrn“

 

„Das Lamm Gottes, das hinweg nimmt, die Sünde der Welt“

 

Der Retter !

 

Wir sollten uns einfach retten lassen, Ihm einfach vertrauen!