und begraben

 

Tiefer Schmerz umgab die Apostel und alle Seine Jünger, Verzweiflung, Mutlosigkeit und Angst. Viele von uns haben schon einen geliebten Menschen verloren, und wissen wie furchtbar dieser Schmerz ist. Doch hier war mehr passiert, viel mehr. Jesus war ihr Lehrer, ihr Herr, ihr Alles, und jetzt war er tot. Gemartert und getötet wie ein Verbrecher. Alles schien vorbei, ausgelöscht und sinnlos. Sie alle, oder die Meisten hatten wohl vergessen was Er ihnen schon in voraus angekündigt hatte. Hatten vergessen, dass Er ihnen angekündigt hatte, dass Er leiden müsse und getötet werden würde, doch am dritten Tage auferstehen würde. Und so mussten sie Ihn nun begraben, die die noch da waren, die die sich nicht versteckten. In aller Eile mussten sie es tun, denn der Sabbat nahte schon. Alles was Er sie lehrte, was Er ihnen zeigte, was sie gesehen und gehört hatten, stand nun in Zweifel, und nur wenige waren bei dem übereilten Begräbnis. Dass Er ihnen wiederholt alles dieses schon vorher sagte und auch die Auferstehung ankündigte, schien unter all dem Schmerz, der Angst erdrückt worden zu sein. Aus dieser Angst und Mutlosigkeit heraus, aus dieser Panik und Verzweiflung, versteckten sie sich und schlossen sich ein.

Da waren sie nun, wartend was nun geschehen würde. Angstvoll, ob man auch sie bald holen würde. Fast erdrückt durch Panik, unfähig zu klaren Gedanken, klaren Gefühlen. Nur erfüllt von nackter Angst. kraftlos und verzweifelt müssen sie wohl zusammen gekauert sein, noch zu sehr übermannt von alle dem unfassbaren Geschehenen. Noch waren sie nicht erfüllt vom Geist. Noch war die menschliche Kleingläubigkeit zu groß. Noch war der Vorhang vor ihrem Herzen, ihrem Verstehen nicht hinfort gezogen. Noch verstanden sie nicht, begriffen noch nicht, dass es „vollbracht“ war.