„Vergebung der Sünden“

 

 

Joh. 3, 15-18

 

„… damit jeder der an Ihn glaubt in Ihm das ewige Leben hat.Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass Er Seinen einzigen Sohn hingab,

damit jeder der an Ihn glaubt, nicht zu Grunde geht, sondern das ewige Leben hat.

 

Denn Gott hat Seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit Er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch Ihn gerettet wird. Wer an Ihn glaubt, wird nicht gerichtet: wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat….“

 

 

Mt. 9,12-13

 

„Er hörte es und sagte: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Darum lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.“

 

 

Lk. 23,39-43

 

„…Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht der Messias? Dann hilf dir selbst und auch uns! Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen. Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. Dann sagte er: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst. Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“

 

***

 

Von uns:

 

Erkenntnis der Sünde,

Reue,

Umkehr,

Bitte um Vergebung

 

Durch Gottes Liebe und Gnade:

 

Gewährung,

Verzeihung,

Tilgung.

 

Verstehen wir was Gott uns damit sagen will? Was also notwendig ist zur Vergebung unserer Sünden?

 

Seine Liebe, Seine Gnade.

Unsere Reue, unsere Umkehr.

 

Er gibt also bereitwillig,

wir tun leider nur zögerlich.

 

Es ist nie zu spät, solange wir noch dieses irdische Leben in uns haben.

 

Er klopft unser ganzes Leben

an unsere Tür

und wenn wir öffnen,

wird Er Mal halten mit uns, in Ewigkeit.

 

Jesus sagte: 

 

„…Ich lasse euch nicht wie Weisen zurück…“

 

 

Vieles hat er uns geschenkt,

 

den Heiligen Geist

und mit Ihm Seine Gaben und die Sakramente.

Und Er gab uns auch

das Bussakrament, die Beichte.

 

„…Wem ihr die Sünden vergebt,

dem sind sie vergeben“.

 

sagte er zu den Aposteln und damit auch zu deren nachfolgern, den Priestern und Bischöfen.

 

Doch wie oft ergreifen wir diese rettende Hand?

Viele sagen, „ich brauche keine Beichte, die ist nicht notwendig, nur Reue ist es und der Wille zur Umkehr…“. Das ist auch richtig. Reue und der Wille zur Umkehr ist sogar sehr wichtig.

 

Aber wieso hätte dann Jesus den Jüngern sagen sollen „…wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben…“ ?

 

Sagt denn Gott etwas umsonst,

ohne Sinn, ohne Ziel?

 

Nein! Natürlich nicht!

 

Es bedarf eines bewussten, willentlichen Aktes, den Christus selbst eingesetzt hat.

Eines Aktes im Beisein einer von Ihm in Stellvertretung bevollmächtigten, geweihten

Person. In diesem Ritus, den Er selbst eingesetzt hat, wäscht Er uns rein. Wenn der Priester uns losspricht von den Sünden, so ist es in diesem Augenblick nicht der Priester, sonder Christus selbst der uns losspricht.

 

In wessen Namen werden wir denn losgesprochen von unseren Sünden?

 

Im Namen des Vater und des Sohnes und des Heiligen Geistes, im Namen des Heiligen Dreifaltigen Gottes also. Beauftragt und bevollmächtigt zu diesem Ritus sind seine Diener, seine Priester, durch Gott also selbst.

 

Wollen wir Gott also Lügenstrafen oder wollen wir Sein unendlich liebendes Geschenk annehmen, in Erkenntnis, Reue und Umkehr, in Liebe und Dankbarkeit.

 

Jeder entscheide selbst,

ob er Gottes rettende Hand

ausschlagen will.

 

Psalm 51, 11-19

 

„…Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden, tilge all meine Frevel! Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, beständigen Geist! Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir! Mach mich wieder froh mit deinem Heil mit einem willigen Geist rüste mich aus! Dann lehre ich Abtrünnige deine Wege und die Sünder kehren um zu dir. Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit. Herr, öffne mir die Lippen und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden. Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; an Brandopfern hast du kein Gefallen.

 

Das Opfer, das Gott gefällt,

ist ein zerknirschter Geist,

 ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz

wirst du, Gott, nicht verschmähen…“

 

 

 

 

Auszug aus einer Erklärung aus dem Erzbistum Köln:

 

„…Jesus überträgt seine Vollmacht auf die Apostel, die sie in seinem Namen ausüben: „Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert“ (Johannesevangelium 20,23). Die Kirche ist somit selbst ein Zeichen der Versöhnung in der Welt und für die Welt. Sie spendet das Sakrament der Taufe zur Vergebung der Sünden (Apostelgeschichte 2,38). Auch die Feier der Eucharistie hat sündenvergebende Wirkung, weil sie das Opfer Christi vergegenwärtigt, das uns mit Gott versöhnt hat:

 

Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt…“