Ein Stück Weg

 

 

Oft ist es, als wäre ich blind und taub.

 

Doch fühle ich in dieser Dunkelheit und dieser Stille,

dass da jemand bei mir ist.

 

Und so rufe ich, in meiner Angst, in meinem Inneren

„Ist da jemand“.

 

Mit meinem Leib spüre ich Niemanden

und vergehe fasst in dieser Einsamkeit,

 

doch mit meinem Herzen und meiner Seele

fühle ich die Anwesenheit von etwas Höherem,

etwas Beschützendem und über mich Wachendem.

 

Und so durchströmt mich oft in der schlimmsten Einsamkeit

doch das Gefühl der liebenden Geborgenheit.

 

In dem Versuch, Gott mit dem Verstand zu begreifen,

muss ich den Verstand verlassen und meinem Herzen folgen.

 

Vom Verstand, durch das Herz, zur Seele,

denn diese steht vor Gott.

 

Der Verstand glaubt die Welt zu erkennen,

das Herz ahnt die Liebe,

die Seele jedoch sieht Gott und damit alles.

 

Diesen Weg kann man aus eigener Kraft nicht gehen,

ja nicht einmal sehen.

 

Nur Christi Ruf und Gnade schenkt die Kraft dazu.

 

Er allein hilft uns dabei,

all die Hürden, die Fallgruben und Irrwege

des Teufels, der Sünde zu überwinden.

Nicht auf Grund irgendeines Verdienstes

von uns oder unserer Gerechtigkeit,

 

sondern, trotz all unserer stetigen Sünden,

aus Seiner Liebe und Barmherzigkeit.

 

Durch den Kampf,

den wir durch unseren guten Willen bereit sind

gemeinsam mit Gott zu bestreiten,

gegen den Teufel, die Sünde,

 

mag der Leib, der Verstand und auch das Herz oft leiden

und sogar Schaden nehmen.

 

Doch Gott bewahrt das Wichtigste,

die Seele,

für die Ewigkeit.