Erkennen, doch Hoffnung und Trost

 

 

Heute bin ich still, und doch so aufgewühlt.

Bin ruhig und doch ruft meine Seele.

Möchte schrein, dass Gott dies Feuer kühlt,

das zuschnürt mir des Herzens Kehle.

 

Dies Feuer das mein Herz verbrennt,

wenn all die Sünden mir vor Augen stehn.

Die Seele dann voll Schmerz erkennt,

in mir kann nichts vor Gott bestehn.

 

Bin mir der Schwachheit nur, der eignen sicher

und kann doch daraus nicht entfliehn.

Kann nur mich werfen vor den Richter,

denn Sehnsucht treibt mich zu Ihm hin.

 

Will ich Verzeihung,

muß ich zuerst vergeben,

 

denn Glaube ohne Tat ist tot.

 

Will ich Barmherzigkeit,

muß ich Erbarmen leben

 

und so befolgen Gottes Wort.

 

Manchmal glaub ich zu begreifen.

Manchmal fühl ich Ihn so nah.

Doch manchmal auch so großes Zweifeln.

Nichts scheint dann dem Herzen klar.

 

So such ich Trost in Jesu Herz.

Im Wissen, daß der Herr mich liebt.

Daß Er mir nimmt den großen Schmerz

und meine Schwachheit mir vergibt.