Erkenntnis und Verstehn

 

 

Könnt ich doch all die Worte finden,

die mein Herz Dir sagen möchte.

Könnt ich aus dem Gedanken trinken,

der Licht und Trost mir brächte.

 

Weis nicht was ich denken soll.

Weis nichtmal was ich denken darf.

Mein ganzes Herz, das ist so voll,

mit Licht und Dunkel das mich traf.

 

Möchte beten, bitten, flehn und schrein.

Doch weis nicht, ob dies richtig ist.

Möchte eigentlich nur bei Dir sein.

Möchte wissen, wer Du wirklich bist.

 

 Mein Gott, verzeih mir, daß mein Herz so schreit.

Weis nicht mehr was ich tuen soll.

Hab Angst, such Trost, möchte Geborgenheit.

Doch Geist und Fleisch von Zwiespalt voll.

 

Ich dachte oft, ich hätts gefunden,

erkannt nun was Dein Wesen ist.

Und hätt die Sünde überwunden,

erhalten was mein Herz vermißt.

 

Selbstgefälligkeit war dies doch sehr.

Hochmut aus der Eitelkeit.

Der waren Demut ich entbehr.

Aus mir ist nichts das mich befreit.

 

Nur Du allein, mein großer Gott.

Durch Deine Liebe und die Gnade,

kannst retten mich aus dieser Not.

Dies ist der Erkenntnis Gabe.

 

Daß alles in mir Stückwerk ist,

doch daß ich bin Dein Kind.

 

Daß Du der Weg, die Wahrheit

und das Leben bist,


aus dem wir alle sind.

Amen