Stille

 

 

Wenn sich Stille lautlos in der Seele spiegelt,

wenn die Ruhe einkehrt und das Herz versiegelt,

 

wenn kein Sturm des Lebens zu dir dringt

und die Seele sanft und ohne Hektik schwingt,

 

Ist es wie an jenem See am Morgen,

an dem du sitzt, fühlst dich geborgen.

 

Fühlst dich eingetaucht ins Leben.

Fühlst ein leichtes sanftes Beben.

 

Fühlst dich als einer von den Schwänen.

Hast keine Trauer, keine Tränen.

 

Gleitest nur, vom Wind getragen.

Hast keine Zweifel, keine Fragen.

 

Nur die Sanftmut ist noch da.

Ist wie der See, so rein und klar.

 

So still in seiner Mitte Grund,

sagt dir der See mit deinem Mund

 

 Ist es das was du ersehnst ?

Dass du an meinem Ufer lehnst ?

 

Dich ausruhst von des Lebens Last ?

Ohne Angst und ohne Hast ?

 

Lass all dein Leid dort drüben liegen.

Lass dich fallen, lass sanft dich wiegen.

 

Durch das Wasser meines Lebens

war deine Hoffnung nicht vergebens.

 

Nun liegst du auf mir, treibst dahin.

Erfährst des Lebens wahren Sinn.

 

Schließ deine Augen, vertrau mir ganz.

Sieh doch deiner Seele Glanz.

 

Durchbricht die Dunkelheit in dir

und treibt dich stetig hin zu mir.

 

Der Weg nun frei, du kannst ihn ahnen.

Er wird den Pfad zu Gott dir bahnen