Ich rufe Dich,

mein Herr und Gott

 

 

Durch die Wüste muß ich gehen,

und ich rufe Dich, mein Herr und Gott.

Laß mich in meinen Tränen nicht vergehn.

Befrei mich, Herr, aus meiner Not.

 

In meinem Herzen hab ich Dich gefühlt.

Hab Deine Gegenwart erfahren.

Mein Herz nun leer, doch aufgewühlt.

Würdest mir die Trockenheit ersparen.

 

 

So geh ich, ohne Dich zu fühlen,

Und sehne mich so sehr nach Dir.

Würd Lebendig Wasser mich doch kühlen.

Oh hör mich, Herr, und komm zu mir.

 

Ich weiß, Du wirst mich nicht verlassen.

Wirst nicht von meiner Seite gehen.

Und würde auch die Welt mich hassen.

Ich werd in Deinem Schutze nicht vergehn.

 

Auf Dich allein, mein Gott, vertraue ich.

Auch wenn Du mich

durch diese Prüfung schickst.

Um mich zu lehren, prüfst Du mich.

Doch dabei liebend auf mich blickst.

 

Nun will ich mich beruhigen.

Mein Leben liegt in Deiner Hand.

Will mich Deinem Willen fügen,

denn zwischen uns ist liebend Band.

 

Schenk mir das Wasser Deines Lebens.

Führ mich aus dieser Trockenheit.

Mein Flehen, Herr, sei nicht vergebens.

Ich preise Deine Herrlichkeit.

 

Amen