Gedanken an den Herrn
Demut und Ehrfurcht erfüllen mein Herz
vor der Herrlichkeit und Macht Gottes.
In der Nichtigkeit meines Seins,
gräbt sich mein Angesicht
in den Staub vor dem Herrn.
Was bin ich, es zu wagen, Ihn anzurufen.
Was bin ich, es zu wagen, Ihn zu bitten.
Der ich doch ungerecht und böse bin,
in den Augen des Herrn.
Und doch bin ich sein Kind.
Geschaffen, ihn anzurufen und zu bitten.
Ihn zu ehren und zu preisen.
Und der Vater wird sein Kind erhören,
wenn es Ihn anruft.
Ihm helfen, wenn es bittet.
Und lächeln
in Sanftmut, Barmherzigkeit und Liebe,
wenn es Ihn preist.
Ist es nicht wunderbar, dessen gewiss zu sein.
Wie ein warmer Windhauch
durchdringst Du mein Herz.
Wie ein leises Säuseln
flüsterst Du mir ins Ohr.
Wie eine Mutter
trägst Du mich sanft in Deinen Händen.
Du Tröster meiner Seele.
Wenn ich kniend,
mit offenem Herzen,
weinend und bittend
vor Dir in Demut erscheine,
durchdringst Du mich ganz.
Selbst durch meine Tränen tröstest Du mich.
Wenn du dich fragst „Wie soll ich beten“,
dann lausche
mit deinem Herzen dem Gebet eines Kindes
und lerne davon.
Denn du hörst dann nicht ein Kind,
sondern einen Engel
mit reinem Herzen
zur Herrlichkeit Gottes schaun.
Dein Weg sei mein Weg, Herr,
und Dein Wille sei mein Wille.