Nur ein Augenblick

 

Wenn ich mit dem Sinnen dieses Bild durchdringe,

wenn ich in die Farben springe,

frag ich mich was mich berührt,

was mich durch diese Farben führt.

Dies Bild vermischt sich mit Gedanken,

mit Gefühlen die oft wanken.

So wie die Farben in dem Bild,

ist´s Phantasie, die Sehnsucht stillt.

Alles was ich je gedacht,

alles was ich je gefühlt,

alles was ich je gemacht,

in mir vermischt und aufgewühlt.

Doch die Summe aller Farben

ist tief in mir vergraben.

Nur eins, das muss ich jetzt noch tun,

mich in dieser Tiefe auszuruhn.

Ganz einfach, in die Farben springen.

Jetzt hör ich wie die Bilder singen.

Öffne mein Herz, breit aus die Flügel.

Spring hinein, lass los die Zügel.

Das ist´s, was uns bewegt.

Das ist´s,  wonach das Leben strebt.

Wenn wir die Welt um uns vergessen.

Uns selbst mit all den Farben messen.

Dann mög´s sein nur dieser Augenblick,

der in die Summe all der Farben rückt.

Wenn wir selbst zur Farbe werden,

in uns selbst nach Liebe streben,

gibt´s keinen Tod, kein Sterben,

nur diesen Augenblick im Leben.