Unaufhörlich

 

 

Unaufhörlich, Herr, ruft mein Herz zu Dir.

Unaufhörlich, Herr, bist Du neben mir.

Warum, Herr, schreit mein Herz so sehr?

Weil ich Dich liebe, mein Gott, mein Herr.

 

Wenn mein Herz sich tief versenkt,

und Dir, Herr, seine Liebe schenkt.

Dann trittst Du ein durch meine Tür,

des Windes Säuseln ist dann hier.

 

Wie ein warmer Windhauch in der kalten Nacht,

durchfährt mich sanft der Liebe Macht.

Und dankbar senkt mein Geist sich nieder

und was erstorben, nun erhebt sichs´ wieder.

 

Im Geist und in der Wahrheit beten,

und so, nun vor Dich treten.

Ich bitte, Herr, tritt bei mir ein.

Damit, was sündig ist, werd wieder rein.

 

Was dunkel war, und tot und kalt,

verloren war im finstrem Wald,

ist nun in strahlend hellem Licht,

wo selbst der Tod wie Glas zerbricht.

 

Du teilst, Herr Jesus, nun Dein Brot.

Du teilst mit mir, in meiner Not.

Wo Sturm war, ist jetzt Friede.

Wo Zorn, jetzt nur noch Liebe.

 

Ein freudig Weinen aus mir fährt

und Scham aus Demut mich verzehrt.

Doch hält mich Deine liebend Hand

und bildet so das Bundesband.

 

Nun weiß ich, Du bist immer hier.

so wie der Vater ist in Dir.

Und Du im Vater bist in Ewigkeit.

Dein liebend Band hat mich befreit.

 

Bin nun gestärkt und nicht mehr tot,

denn Du gewährst das täglich Brot.

Für alle die in Nöten sind.

Denn Du bist Gott und wir sind Kind.

 

Amen